Gastbeitrag von Christian Piwarz MdL: 11. Wirtschaftsgespräch mit Dr. Carsten Linnemann
Die Corona-Pandemie wird die deutsche Wirtschaft nachhaltig verändern und zu einer Herausforderung für die junge Generation. Dies war eine der Kernaussagen beim 11. Wirtschaftsgespräch in der Glöckner Autowelt an diesem Donnerstag. Zu Gast war Dr. Carsten Linnemann, Bundesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) und Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Eingeladen zu dieser, unter strengen Hygieneauflagen genehmigten Diskussionsrunde, hatten die Landtagsabgeordneten Christian Piwarz und Ingo Flemming sowie der Unternehmer Adrian Glöckner. Im Laufe der Veranstaltung analysierte Linnemann nicht nur sehr treffend die derzeitige Wirtschaftslage, sondern ging auch auf individuelle Fragen und Sorgen der Gäste ein. Dr. Markus Reichel, Vorsitzender der MIT Sachsen moderierte den Abend.
Offen und kritisch setzte sich Volkswirt Dr. Linnemann vor 70 Gästen mit der aktuellen Wirtschaftspolitik auseinander. In seinem Kurzreferat wies er darauf hin, dass Corona-Hilfen notwendig und richtig seien. Der marktwirtschaftliche Ordnungsrahmen dürfe dabei aber nicht ausgehebelt werden. Vielmehr gelte es Brücken für jene Branchen zu bauen, die von der Corona-Krise unverschuldet und hart getroffen wurden. Insbesondere Soloselbstständige sollen mit ihren Existenzängsten nicht allein gelassen werden. Mit Blick auf die Kosten für künftige Generationen mahnte er zugleich eine zeitliche Befristung der Unterstützungsmaßnahmen an. Zudem dürfe der bürokratische Aufwand nicht den tatsächlichen Nutzen für Unternehmen und Gewerbetreibende überschreiten.