Morning 7122247

Kommunalwahl 2024: Wirtschaftspolitik

Um was geht es am 9. Juni 2024 zur Dresdner Kommunalwahl?

Die letzten zehn Jahre hatte bürgerliche Vernunft im Stadtrat keine Mehrheit. Von 2014 bis 2019 regierte Rot-Rot-Grün, dann regierte der Zufall. Jetzt fehlt es an einer erkennbaren Mehrheit und der Mitte. Das hat Dresden nicht gutgetan. Stattdessen braucht Dresden verlässliche Mehrheiten, denn auf die politischen Ränder ist kein Verlass. Die Dresdnerinnen und Dresdner brauchen keine Politik, die nur Interessen Einzelner bedient. Sie brauchen auch keine Politik, die ohne Sinn und Verstand nur ein Ziel auf Biegen und Brechen verfolgt. Sie brauchen vielmehr eine ideologiefreie Politik im Interesse der Mehrheit. Dresden braucht eine Politik für diejenigen, die den Wohlstand dieser Stadt erwirtschaften, eine Politik für die arbeitende Bevölkerung. Und eine Politik, welche für Zuversicht und Entwicklung steht.

Unser Ziel für 2030: Die Stärkung von KMUs und ihren Beschäftigten in der Halbleiterindustrie und wachstumsorientiertem Forschungstransfer

So erreichen wir das: Die jüngsten Großansiedlungen im Dresdner Norden zeigen: Dresden ist ein Wirtschaftsstandort von internationaler Bedeutung. Die Investitionen kleiner und großer Unternehmen schaffen Arbeitsplätze und bieten tausenden Menschen eine vielversprechende Zukunftsperspektive.

Es ist wichtig, eine Balance zwischen den neuen Ansiedlungen im Norden und dem Schutz bestehender Strukturen zu finden. Wir werden weiterhin kleinere und mittlere Unternehmen unterstützen, die wachsen und neue Standorte benötigen. Diese Unternehmen und die vielen Handwerksbetriebe bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft. Es ist unsere Aufgabe, ihnen den Rücken zu stärken, gute Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten und sie von kommunaler Bürokratie zu entlasten.

Um den sich verändernden Bedarfen gerecht zu werden, werden wir Gewerbeflächen, Gewerbeimmobilien und Gründerzentren bereitstellen. Durch die Weiterentwicklung des kommunalen Flächenmanagements nehmen wir unsere Verantwortung ernst. Die 240 Innenstadt als Einkaufs- und Erlebnisort wollen wir erhalten und setzen uns insbesondere für eine hochwertige Nutzung des Karstadt-Gebäudes ein.

Unsere Stadt hat eine außergewöhnlich hohe Dichte und Qualität an Wissenschaftseinrichtungen mit großem Innovationspotenzial. Aus diesen Zukunftstechnologien können noch mehr wirtschaftliche Erfolge in und aus Dresden hervorgehen. Damit dies gelingt, soll eine städtische Innovationsstrategie Maßnahmen und Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung der regionalen Wirtschaftsstruktur aufzeigen. Durch die Einbeziehung relevanter Akteure aus den Transferstellen der Hochschulen, Institute, der Start-up-Szene und der mittelständischen Wirtschaft kann ein Dresdner Weg beschritten werden, um innovatives Gründertum und Forschungstransfer nachhaltig zu stärken.

Eine zentrale Anlaufstelle für Projekte zwischen Mittelstand, Start-ups und Wissenschaft erhöht die Effizienz von Kooperationen und schafft ein Schaufenster für gelebte Innovationskultur innerhalb der Stadtgesellschaft. Eine gezielte Vernetzung mit Jugendlichen kann dabei nachfolgenden Generationen Begeisterung für Unternehmertum und Selbstständigkeit wecken.

Gemeinsam gestalten wir Dresden als einen Ort, an dem Wirtschaft und Wissenschaft Hand in Hand gehen und nachhaltige, zukunftsorientierte Entwicklungen ermöglichen. So sichern wir eine erfolgreiche und florierende Zukunft für kleine und mittlere Unternehmen sowie ihre Beschäftigten.

Dresdner Umland in die Wirtschaftsentwicklung einbeziehen

Der Raum Dresden soll sich zu einem der wirtschaftlichen und technologischen Zentren Europas entwickeln, das durch hohe Lebensqualität, überregionale Strahlkraft, sichere Arbeitsplätze und wachsende Einnahmen für die Stadt besticht.

So erreichen wir das: Dresden bietet mit seinen weltweit führenden Forschungseinrichtungen ideale Rahmenbedingungen für Technologieunternehmen und ihre mittelständischen Partner. Handwerker, Mittelständler, Hidden Champions und große Technologieunternehmen finden hier den Spielraum, der den Standort noch attraktiver macht. Unsere Willkommenskultur richtet sich sowohl an Unternehmen als auch an ihre Fachkräfte aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt.

Ein wichtiger Aspekt ist die Verbesserung der Verkehrsanbindung Dresdens. Dies beinhaltet insbesondere den Ausbau der A4 und die nachhaltige Stabilisierung des Flughafens. Nur mit einer starken regionalen Wirtschaft und den daraus resultierenden Gewerbesteuereinnahmen kann der Wohlstand unserer Stadt gesichert und weiterentwickelt werden. Der wirtschaftliche Erfolg Dresdens ist untrennbar mit der Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden verknüpft.

Wir wollen die Entwicklung eines interkommunalen Gewerbeflächenmanagements mit gemeinsamer Vermarktung vorantreiben. Lösungen für Pendler sowie die Anbindung der Industriestandorte im Dresdner Norden sowohl mit dem Auto als auch mit dem ÖPNV sind uns ein wichtiges Anliegen. Zudem geht es um die Schaffung von Wohnraum für die vielen zusätzlichen Fachkräfte und deren Familien. Plätze in Kitas und Schulen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie.

Auch im Tourismus, einer der stärksten Branchen in der Stadt, setzen wir auf Zusammenarbeit. So wollen wir die Kooperation in der Tourismusregion „Dresden Elbland“ fortführen und auf angrenzende Destinationen ausweiten. Dresden hat das Potenzial, das Tor nach Osteuropa im Zentrum der Europäischen Union zu werden. Daher streben wir eine verstärkte wirtschaftliche und infrastrukturelle Anbindung an Polen und Tschechien an.

Gemeinsam können wir den Raum Dresden zu einem noch attraktiveren und zukunftssicheren Standort entwickeln, der Menschen und Unternehmen gleichermaßen begeistert und bindet.